Schalenreparatur
Erste Versuche die eine oder andere Bonsaischale zu reparieren.
Das Thema Kintsugi ist mir geläufig. Allerdings kann die Verfahrensweise auch recht kostspielig werden. Meine Schalen sollten wieder gebrauchsfähig werden. Es waren erste Versuche. Später könnte man in diese Thematik tiefer einsteigen und die Reparatur vielleicht auch professioneller durchführen.
Eine Schale von Petra Engelke stand lange angeschlagen im Regal. Sie ist mir mit Baum bei einem Sturm vom Stellplatz gegen einen Stein gerutscht und hatte danach Abplatzungen am oberen Rand.
Die angeschlagene Stelle wurde zunächst mit einer Epoxyd-Knete ausgebessert. Diese härtet innerhalb kürzester Zeit aus und kann mechanisch bearbeitet werden. Nach Aushärtung konnte die Stelle abgeschliffen werden.
Dann wurde die Stelle mit Epoxyd-Kleber bestrichen und mit einem Goldstaub bestäubt. Ein Untermischen in den Kleber ist misslungen. Dann wird die Klebestelle braun und unansehnlich. - Warum nimmt man z.B. Goldstaub? Ein Anpassen der Farbe Klebers an die Glasur ist nahezu unmöglich. Welche Farbe soll man sonst nehmen? Schwarz oder rot? Etwas passenderes als Gold gibt es da wohl nicht......
Der Kleber ist ausgehärtet und der Staub blieb auf der Oberfläche haften.
Bei der zweiten Schale handelt es sich um eine alte Tokonameschale, die zerbrochen war. Diese Schale wurde genauso behandelt.
Das Ergebnis ist für mich zunächst zufriedenstellend, so dass die Schalen wieder in ihrer Bestimmung verwendet werden können.
Versucht es selbst, jeder hat Schalen, die eine zweite Chance verdient haben....
Schale von Petra Engelke
Bei der zweiten Schale handelt es sich um eine Tokonameschale
Hildesheim im Dezember 2019
Josef Knieke