Lonicera – Heckenkirsche - Baumportrait
Von Josef Knieke
Heckenkirsche Pflegekalender.pdf
Kurzbeschreibung :
Verbreitung..................: nördliche, gemäßigte Zone bis zu den Subtropen
Blatt.............................: in Form und Größe sehr unterschiedlich , meist ganzrandig, gegenständig, gestielt oder ungestielt
Blüte............................: je nach Sorte sehr unterschiedlich in Größe, Form u. Farbe variierend, zwittrig
Früchte........................: Beeren, gering giftig, sehr bitter
Rinde...........................: unterschiedlich braun bis grau, sich teilweise ablösend
Standortansprüche......: sonnig, während der heißen Monate halbschattig
Winterpflege.................: sortenabhängig frosthart, Winterschutz erforderlich
Eignung als Bonsai......: sehr gut geeignet
Allgemeines:
Die Heckenkirsche oder auch Geißblätter genannt, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Geißblattgewächse, Caprifolaceae. Diese setzt sich aus 13 Gattungen mit 450 Arten, vorwiegend aus Sträuchern, kleinen Bäumen und Klettergewächsen (Lianen), zusammen. Selten gibt es auch Halbsträucher oder Kräuter.
Sie kommen in der gemäßigten Zone, den Subtropen, weit verbreitet mit Schwerpunkt in nördlicher, gemäßigter Zone, sowie den tropischen Gebirgen vor.
Einige Kletterpflanzen stammen aus China und Japan, andere aus Südeuropa, vor allem aus Italien. Sie passen sich auch kälteren Klimazonen gut an, mögen aber lieber ein mildes Klima.
Zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) gehören im erweiterten Umfang sieben Unterfamilien (Triben) mit etwa 40 Gattungen, wie z.B. die Weigelie, der Holunder oder der Schneeball.
Die Blätter der Geißblattgewächse sind einfach und wechsel- oder gegenständig (exstipulat). Eine Ausnahme bildet hier der Holunder.
Die Blütenstände der zwittrigen Blüten sind zwei bis vielblütig. Oft sind die Blütenstiele paarweise verbunden, so dass die Früchte zusammengewachsen erscheinen (Lonicera xylosteum). Als Früchte werden Steinfrüchte (Holunder, Schneeball), Beeren (Lonicera) oder Kapseln (Weigelie) gebildet.
Als „Heckenkirschen“, es gibt etwa 200 Arten, werden vor allem die strauchig oder kletternd wachsenden Arten, mit paarweise stehenden Blüten, bezeichnet.
Die aus einem Blütenpaar hervorgehenden Beeren sind bei manchen Arten zu einer Doppelbeere verwachsen, diese Arten werden umgangssprachlich auch Doppelbeere genannt. (Rote- oder gemeine Heckenkirsche, Lonicera xylosteum).
Eine in unseren Gärten weitaus bekanntere Art, ist das Gartengeißblatt, Lonicera caprifolium, das bei uns auch als „Jelängerjelieber“ populär geworden ist.
Die Strauchformen der Heckenkirsche werden häufig zur Begrünung von Parkanlagen, Beeten und zur Bepflanzung von Autobahnböschungen verwendet. Aber auch als Zierpflanze oder Kletterpflanze findet man sie in nahezu jedem Garten.
Die Lonicera-Arten sind immergrüne oder laubabwerfende, i.d.R. verholzende Pflanzen. Die gegenständig auftretenden Blätter können in Größe und Form variieren.
Die becherförmigen Blüten erscheinen in den Blattachseln paarweise, sind zwittrig und bestehen aus zwei spiegelgleichen Hälften (zygomorph). Auch die Blüten unterscheiden sich bei den verschiedenen Arten erheblich in Form, Größe und Farbe.
Hier eine kleine Artenauswahl der in Europa vorkommenden Heckenkirschen und Hybriden, die zum Teil auch zur Bonsaizucht geeignet sind:
Alpenheckenkirsche – Lonicera alpigena
Blaue Heckenkirsche – Lonicera caerulea
Gartengeißblatt – Lonicera carprifolium – Jelängerjelieber
Schwarze Heckenkirsche – Lonicera nigra
Windendes Geißblatt – Lonicera implexa
Immergrünes Geißblatt – Lonicera henryi
Winterheckenkirsche – Lonicera purpusii Rehder
Rote Heckenkirsche – Lonicera xylosteum – Gemeine Heckenkirsche
Tataren Heckenkirsche – Lonicera tatarica – eingebürgert
Waldgeisbaltt – Lonicera periclymenum
Böschungsmyrte – Lonicera pileata
Heckenmyrte – Lonicera nitida
Morrow Geißblatt - Lonicera morrowi
Japanisches Geißblatt - Lonicera japonica
Die Artenauswahl von Heckenkirschen oder Geißblatt-Arten ist sehr groß, so dass ich mich in den weiteren Ausführungen auf einige Sorten beschränke, die für die Bonsaizucht geeignet sind.
Rote- oder Gemeine Heckenkirsche
(Lonicera xylosteum)
Die Gemeine Heckenkirsche, auch Beinholz oder rote Heckenkirsche genannt, hat gelblichweiße Blüten. Sie ist ein vielseitig einsetzbares Gehölz, das eine Höhe von bis zu 2,5 m erreichen kann.
Der Wuchs des Strauches ist aufrecht und reich verzweigt. Die Seitentriebe sind waagerecht abstehend und können bis zu 2 m lang werden.
Das Blatt ist auf der Oberseite stumpfgrün und an der Unterseite eher graugrün und weich behaart, eiförmig bis elliptisch, 3-6 cm lang.
Die weiß, gelbliche Blüte entwickelt sich paarweise in Achseln der Laubblätter. Die Blütezeit ist etwa Mai bis Juni. Aus den Blüten bilden sich zum Herbst rote, erbsengroße Früchte, die gering giftig und bitter sind. Für Vögel sind sie eine wichtige Nahrungsquelle
Sie bevorzugt humusreiche, tiefgründige Lehmböden, stark saure Böden werden gemieden. Die rote Heckenkirsche ist an ihren Standort anspruchslos und kann sowohl sonnig, als auch schattig stehen, wobei sie sich allerdings in der Sonne wohler fühlt. Sie besitzt ein hohes Regenerationsvermögen, so dass auch kurzfristige Trockenheit oder Hitze problemlos vertragen werden.
In Beetkultur erweist sie sich als sehr frosthart, stadtklimafest und salzunempfindlich.
Heckenmyrte oder Immergrüne Strauch-Heckenkirsche
(Lonicera nitida)
Die Heckenmyrte ist in vielen Zuchtformen erhältlich, hier nur einige Sorten:
Lonicera nitida „Elegant“
„Maigrün“
„Lemon Beauty“
„Baggesen’s Gold“
„Silver Beauty“Bei der in den chinesischen Provinzen Yünnan und Szetschuan beheimateten Heckenmyrte, handelt es sich um einen dich verzweigten, kompakten und breitbuschigen Kleinstrauch mit feingliedrigen, hellgrünen Seitentrieben. Sie ist immergrün und hat kleine, ca. 1cm lange, eiförmige, frischgrüne, leicht glänzende Blätter. Es gibt auch Sorten mit goldfarbigen- oder panaschierten Blättern.
Die weiß bis cremeweißen Blüten erscheinen sortenabhängig von April bis Juni. Sie sind zum Teil unscheinbar und werden nicht größer als 10mm. Lila Früchte sieht man in Kultur selten!
Die Heckenmyrte ist ein wunderschönes kleines Gehölz, das sich gut für Flächenbegrünungen und kleine Hecken eignet und jeden Schnitt verträgt. Ungeschnitten wird sie etwa 1,20 m hoch und breit. An den Standort stellt sie keine besonderen Ansprüche, sie gedeiht sowohl in Sonne und Halbschatten, als auch in kalkreichen und sauren Böden.
L. nitida ist in ihrer Urform recht frostempfindlich, es wurden jedoch im Laufe der Jahre Sorten gezüchtet, die unempfindlicher und robuster sind. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass die Heckenmyrte in langen, harten Wintern zurückfriert. Das außerordentliche Ausschlagsvermögen ist im folgenden Frühjahr dadurch jedoch ungebrochen. In Bonsaikultur ist m.E. zwingend Winterschutz z.B. im Form eines Gewächshauses erforderlich.
Lonicera nitida 'Elegant'
Diese Zuchtsorte eignet sich durch ihren breiten Wuchs und die meistens immergrüne Belaubung insbesondere für niedrige Hecken und ist auch als Bodendecker einsetzbar.
Der buschige Strauch verträgt einen Schnitt sehr gut und erreicht eine Höhe von ca. 1m. Die Blätter sind dunkelgrün, klein und glänzend. Die im Mai erscheinenden weißen Blüten sind eher unscheinbar und duften dezent.
Besondere Ansprüche an Boden und Standort werden nicht gestellt, diese Heckenmyrte verträgt sogar einen schattigen Standort.
Lonicera nitida 'Maigrün'
Bei dieser Sorte handelt es sich um einen dicht verzweigten, kompakten und breitbuschigen, selten höher als 1m werdenden, Kleinstrauch. Es ist wohl die schönste aller Nitida-Sorten. Das immergrüne Laub ist klein, eiförmig, glänzend und frisch grün.
Auch dieser Strauch ist sehr schnitt- und schattenverträglich. Dazu ist er stadtklimafest und ein schöner Lückenfüller für jedes Beet.
Lonicera nidtida „Baggesens Gold“
Dieser Kleinstrauch zeichnet sich durch feingliedrige, dich verzweigte Äste mit gelben Blättern aus. Wie auch bei den oben genannten Sorten ist die kleine, cremeweiße Blüte eher unscheinbar. Die kugeligen Beeren sind nicht essbar.
An den Boden werden keine besonderen Ansprüche gestellt, der Standort kann halbschattig bis sonnig sein.
Diese Heckenmyrte zeigt sich als sehr schnittverträglich und wird daher oft als Bodendecker bzw. Beeteinfassung genutzt. Selbst grobe Schnittfehler verzeiht sie ohne Probleme.
Böschungsmyrte
(Lonicera pileata)
Die Böschungsmyrte ist im Vergleich zu der zierlichen Heckenmyrte (L. nitida) grober und derber.
Sie ist sehr robust und wird häufig in öffentlichen Anlagen als Flächendecker eingesetzt. L. pileata läßt sich stark zurückschneiden und schlägt immer wieder kräftig aus. Selbst harte Winter übersteht sie, bis auf das die Triebspitzen etwas zurück frieren, nahezu schadlos.
Die Lonicera pileata ist ein niedrig wachsender Strauch, der nicht sehr auffällig blüht, dafür aber mit einem dichteren Blattwerk dienen kann. Die ovalen Blätter sind etwa 25 Millimeter lang, glänzend dunkelgrün und sitzen in gleichmäßigen Abständen paarweise an den Trieben.
Sie kann problemlos eine Höhe von einem Meter und eine Breite von 1 bis 1,5m erreichen und verträgt einen sonnigen bis halbschattigen Standort, der windgeschützt liegen sollte. Sie fühlt sich auch an schattigen Plätzen wohl.
Aus der eher unscheinbaren, gelblichen Blüte, die sich von Mitte Mai bis Ende Juni zeigt, bilden sich im Herbst kleine, schwarzblaue, violette Beeren.
Japanisches Geißblatt
(Lonicera japonica)
Bei dem Japanischen Geißblatt handelt es sich um eine halbimmergrüne, stark wachsende Kletterpflanze, die unter günstigen Bedingungen bis zu 10 Meter hoch werden kann. Man kann problemlos Zäune, Pergolen und Carports mit ihr beranken. Sie stammt aus Japan und China und ist in Beetkultur in unseren Breiten winterhart.
Die Blätter sind eiförmig, leuchtend grün und etwa 5 bis 8cm lang.
Die Blüten, die in den Blattachseln entstehen sind zunächst perlweiß, verfärben sich ein wenig und werden später hellgelb. Dass sie bei uns als Duftpflanze gekennzeichnet ist, hat sie ihrem starken, jasminartigen Duft zu verdanken, der bis in die späten Abendstunden wahrnehmbar ist.
Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis in den November hinein.
Als Frucht bilden sich länglich-eiförmige schwarze Beeren, die nicht genießbar sind.
Sie bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Böden.
Der Standort sollte halbschattig sein. Um ein Austrocknen des Bodens zu vermeiden, sollte dieser gemulcht werden.
Tataren-Heckenkirsche
(Lonicera tatarica)
Die Tataren-Heckenkirsche ist ein sommergrüner Strauch, der eine Höhe von ca. 2 bis 3 Metern erreichen kann. Er ist in Russland und Sibirien beheimatet und wurde im 19. Jahrhundert nach Europa gebracht.
In der Zeit von Mai bis Juni zeigen sich die weißen bis dunkel rosafarbenen Blüten. Bis in den Herbst bilden sich kugelige, scharlachrote bis gelborange Beeren, die nicht zum Verzehr geeignet sind. Die Früchte sind eine willkommene Vogelnahrung.
Die eiförmigen, lanzettlichen Blätter sind dunkelgrün, an der Unterseite leicht bläulich, haben eine Größe von etwa 3 bis 6cm und sind meistens spitz.
Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein.
Die Pflanze ist äußerst robust und pflegeleicht.
Als Bonsai:
Die Heckenkirschen eignen sich aufgrund verschiedener Vorteile besonders zur Bonsaigestaltung. Dennoch sind ausgesprochen gut entwickelte Exemplare selten zu sehen.
Das liegt vermutlich daran, dass man weder im Bonsaifachhandel, noch auf Yamadoritouren geeignete Pflanzen findet.
Im Fachhandel werden sie selten, höchstens als Jungpflanze angeboten. Ein ständiges Überarbeiten der starkwüchsigen Pflanzen macht sie für den Handel vermtl. nicht rentabel genug. (Vermutung des Verfassers)
Denn während der Hauptwachstumszeit ist es unumgänglich die Pflanzen fast wöchentlich zu überarbeiten. Der starke Zuwachs, der an nahezu jeder Stelle des Stammes und an den Zweigen entsteht muss ständig kontrolliert und überarbeitet werden.
Da die Lonicera eine schlechte Stammverdickung aufweist ist die Anzucht aus Jungpflanzen sehr langwierig. Deshalb würde sich die Suche nach Yamadoripflanzen eher anbieten.
Sie bilden im Alter eine reizvolle Rinde, die in Streifen abgezogen werden kann. Die Blüten sind bei vielen Sorten eher unscheinbar.
Dennoch machen bei einigen Sorten die kleinen Blätter und die reizvollen Früchte, die sich zum Herbst hin bilden, die Heckenkirsche zu einem attraktiven Bonsai.
Pflanzenbeschaffung:
Die Heckenkirsche wird gelegentlich als vorgestaltete Rohpflanze im Bonsaifachhandel angeboten. Gestaltete Bonsai stehen nur selten zum Verkauf.
Im Gartenmarkt kann man Jungpflanzen erwerben, die aber i.d.R auch nur unbefriedigende Eigenschaften besitzen.
Standort:
Heckenkirschen sind anspruchslos und schattenverträglich, fühlen sich aber mit sonnigen Abschnitten deutlich wohler. Nur in der heißen Jahreszeit sollte ein vollsonniger Platz gemieden werden.
Fest im Beet verwurzelt sind die heimischen Sorten winterhart.
Bei den in Pflanzgefäßen gehaltenen Exemplaren ist jedoch Vorsicht geboten. Insbesondere die immergrünen Nitida-Sorten frieren im Winter zurück und sollten deshalb sicherheitshalber einen Platz unter Kalthausbedingungen erhalten.
Umtopfen / Substrat:
Zum Umtopfen mit gleichzeitigem Wurzelschnitt eignet sich am besten das Frühjahr. Je nach Überwinterungsstandort kann das schon im Februar oder März sein. Heckenkirschen haben starkes Wurzelwachstum, so dass der Umtopfintervall bei 2 bis 3 Jahren liegen sollte.
Kleinere Exemplare sollten jedes Jahr umgetopft werden.
Lonicera vertragen grundsätzlich kalkhaltige Böden, inwiefern das auf jede Art zutrifft, kann von mir nicht gesagt werden. Dies müsste im Einzelfall überprüft werden.
Das durchlässige Pflanzsubstrat sollte aus Akadama, Granulat oder Lavagranulat und Bims in einem Verhältnis von etwa 3:1:1 bestehen.
Gießen / Düngen:
Sie benötigen an sonnenexponierten Plätzen reichlich Wasser. Das Substrat sollte gleichmäßig feucht gehalten werden. „Einzelne“ Arten vertragen kurzfristige Trockenheit.
Extreme Gegensätze wie Staunässe oder Ballentrockenheit sollten auf jeden Fall vermieden werden.
Bei der Verwendung eines grobkörnigen Substrates muß der Bonsai im Sommer allerdings mehrmals täglich gegossen werden.
Zum gießen kann auch Leitungswasser verwendet werden, da Heckenkirschen kalkhaltiges Wasser gut vertragen.
Gedüngt werden kann mit mineralischem- oder organischem Dünger, da Heckenkirschen nicht salzempfindlich sind.
Gestaltung:
Wie bereits gesagt, handelt es sich hier um starkwüchsige Pflanzen oder Kletterpflanzen. Damit sie nicht verbuschen bzw. innerhalb kürzester Zeit aus der Form herauswachsen, ist ein ständiges Pinzieren oder Ausbrechen der Knospen unumgänglich.
Jungpflanzen erhalten nach mehrmaligem Stutzen innerhalb kürzester Zeit eine schöne Verzweigung. In dieser Phase ist nicht zwingend auf die Knospenstellung zu achten. Durch einen „Heckenschnitt“ erhält man schnell einen kompakten und dichten Wuchs. Danach wird gezielter geschnitten und die Verzweigung verfeinert. Der Austrieb, der sich direkt am Stamm entwickelt, wird, sofern er nicht der weiteren Gestaltung dienen soll, sofort herausgebrochen.
Dicke Äste werden vorzugsweise von etwa Oktober bis März geschnitten. Dünnere Äste können über das ganze Jahr entfernt werden.
Vermehrung:
Die Vermehrung der Heckenkirsche erfolgt in der freien Natur häufig generativ, d.h. über Früchte und Samen, die durch Vögel rein zufällig verbreitet werden.
Eine Aussaat ist möglich, für unser Hobby jedoch sehr langwierig und m.E. nicht effizient genug.
Durchaus vielversprechender sind Sommerstecklinge. Sie werden Ende Juli, Anfang August gesteckt. Eine frostfreie Überwinterung wäre in diesem Fall anzuraten.
Des Weiteren ist eine Vermehrung durch Absenker möglich.
Das sind Zweige, die mit dem Boden in Kontakt kommen und schnell bewurzeln (Absenker).
Der Trieb wird vom Laub befreit und muss im Boden eingegraben und möglichst fixiert werden. Die Rinde wird vorher „verletzt“ damit die Wurzelbildung angeregt wird. Die angehäufte Erde sollte ständig feucht gehalten werden.
Nach erfolgter Bewurzelung wird der Zweig vom Strauch abgeschnitten und als neue Pflanze gepflanzt.
Krankheiten / Schädlinge:
Verschiedene Heckenkirschen werden gern von Blattläusen heimgesucht. Ansonsten sind sie nicht besonders anfällig gegen Schädlinge.
Letztendlich wäre noch zu erwähnen, dass Mehltau auftreten kann!
Josef Knieke